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2013-08-10

Der Griechenland-Effekt in Österreich

So kommt/kam es zum Griechenland-Effekt, jeder mag in den öffentlichen Dienst und niemand mehr in die Privatwirtschaft:

Hier geht es um Frontal-Unterricht mit 24h/Woche
http://diepresse.com/home/bildung/schule/1440234/SPOe-will-Lehrerregelung-durchboxen

Hier geht es um Arbeitszeiten auch für Schwermetaller bis zu 12h/Tag:
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/1439641/12-Stunden-Arbeit-pro-Tag-Protest-gegen-OeVPPlaene

Und hier geht es um Arbeitszeiten bis zu 71h/Woche:

Jahr:    Anzahl Lehrer / Anzahl Geburten:
1950/51  58.004 / 107.845
1960/61  57.862 / 125.945
1970/71  68.342 / 112.301
1980/81 100.561 /  90.782
1990/91 112.746 /  90.454
1995/96 119.791 /  88.699
2000/01 125.177 /  78.268
2009/10 124.382 /  76.344
2010/11 124.921 /  78.724
2011/12 124.972 /  77.159

Quelle: http://www.statistik.at/web_de/static/lehrerinnen_und_lehrer_an_oeffentlichen_und_privaten_schulen_192324_bis_20_029732.xlsx

Bevölkerungspyramide:
http://www.statistik.at/web_de/downloads/webkarto/bevoelkerungspyramide/
Quelle: http://www.statistik.at/web_de/interaktive_karten/069124.html

Die Anzahl der Lehrer/Kind steigt ständig, aber die Qualität der Wissensvermittlung wird immer schlechter.

Ehrliche Frage an jede(n): Sie/Du haben/hast die Wahl zwischen
  1. Sicherer nahezu unkündbaren Job mit geringerer Arbeitszeit und etwas geringerem Lohn, der aber trotzdem linear steigt und mit sicherer Pension
  2. Unsicherer vollkommen flexibler Job, wo du jederzeit gekündigt werden kannst, wenn entweder deine Leistung nicht mehr passt oder das Unternehmen Schwierigkeiten bekommt! Sobald du gekündigt wirst, musst du mit einer Zeit der Arbeitslosigkeit bis zu einem Jahr rechnen. Danach kann es sein, dass du mit nur eine Anstellung mit weniger Gehalt bekommst. Ab 50 stehen die Chancen sehr schlecht überhaupt eine Anstellung zu bekommen, manche schaffen es aber trotzdem aber im Schnitt nach 2-3 Jahren Fortbildung und intensiver Suche
Problem dabei ist, dass staatliche Jobs zwar manchmal etwas zur Bruttowertschöpfung beitragen (z.B. Bildungsbereich), aber fast nie etwas direkt zur Leistungsbilanz oder Handelsbilanz. (indirekt schon, z.B. ist Sicherheit gut für Tourismus, während permanente Raubüberfälle schlecht für Tourismus sind; dennoch braucht es Tourismus-Dienstleister um die Wertschöpfung zu erzielen und die Sicherheit stellt hier nur einen unterstützenden Prozess dar)

Der Griechenland-Effekt in Österreich (Zahlen, Daten, Fakten): http://pastebin.com/cGmu3Mc3
Griechenland-Effekt = die privatwirtschaftlichen Arbeitsbedingungen werden konstant schlechter im Vergleich zu den Bedingungen im öffentlichen Dienst. Das einzelne Individuum wählt daher eher den öffentlichen Dienst als Arbeitgeber und es kommt durch das "Drängen" in den öffentlichen Dienst zu einer ungewollten leichten Ausweitung an Arbeitsplätzen dort. Diese ist nicht sehr groß von Jahr zu Jahr, aber in der Perspektive über sehr lange Zeit ist sie signifikant! 

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